Wiesenvogelprojekt mit Petra Heinz-Prugger
Den Kindern wurde u.a. erklärt, dass Vogelknochen so leicht sind, weil sie innen hohl sind.
Mit einem Fernglas durften in Folge ausgestopfte Präparate von zwei Goldammern und einem Eichelhäher entdeckt und beschrieben werden. Goldammer sind Vögel, die in den Oberlienzer Fluren sehr häufig vorkommen.
In Partnerarbeit – mit Teleskop, Schreibstift und Papier bewaffnet – ging es nun daran, ein Forscher-Protokoll bei der sog. „Wiesensafari“ anzulegen: Wie viele Vögel siehst du? Mach für jeden Vogel einen Strich! Such dir einen Vogel aus und beschreibe ihn! Wie groß ist er? Beschreibe sein Aussehen (Farbe, Muster, Formen)! Versuche auf einer Skizze einzuzeichnen, woher die Vogelstimmen kommen!
Nach einer wohlverdienten Jause, gab es den „Neuntöter-Staffellauf“: Neuntöter sind Vögel, denen nachgesagt wird, dass sie ihre Beutetiere (Insekten, kleine Frösche, Ameisen…) auf Dornen aufspießen. Also mussten die Kinder mit einer schwarzen Maske (ein Neuntöter hat auch diese schwarze Zeichnung am Kopf) und einer Pinzette folierte Beutetiere auf einem Holzgerüst aufspießen. Sieger war jedes einzelne Kind, weil es um Spaß und Freude an der Bewegung und die Geschicklichkeit ging.
Bei einem weiteren Spiel mussten zwei Vogeleltern zuerst ein Nest bauen. Dieses Nest war dann abwechselnd zu betreuen: Zuerst das Gelege ausbrüten und beschützen. - Später die Jungvögel füttern und gegenüber Fressfeinden beschützen. Dieses Spiel war ziemlich „stressig“, aber sehr lustig!
Die Kinder haben bei diesem Projekt sehr viel über die Vogelwelt gelernt und werden vielleicht in Zukunft zu echten Ornithologen heranwachsen.
Text: Peter Mair